FAQ Keto

Alles, was sie über Keto, Keto Diät und Keto Medizin zur begleitenden Behandlung von Erkrankungen wissen müssen.

KETO ALLGEMEINE FRAGEN

Eine pflanzenbasierte ketogene Ernährung ist unsere natürliche Ernährungsform. Unser Stoffwechsel ist darauf angepasst. Solange Keto also nicht aus Fleischbergen und einer reinen Speck-Eier-Diät besteht, ist die Keto-Ernährung eine der gesündesten derzeit bekannten Ernährungsformen, die chronischen Erkrankungen sowohl vorbeugen als auch viele davon heilen kann. Menschen, die chronisch gesund bleiben wollen, sollten sich bevorzugt immer wieder ketogen ernähren.

Wenn Sie sich ketogen ernähren, dürfen Sie vor allem positive Langzeitfolgen erwarten: nämlich chronisch gesund zu bleiben und ernährungsbedingte Erkrankungen zu vermeiden bzw. zu heilen. Wenn die ketogene Ernährung richtig angeleitet und durchgeführt wird, sind keine negativen Langzeitfolgen zu erwarten. Vor allem, weil man die ketogene Ernährung nicht unbedingt ununterbrochen durchführt, sondern im Wechsel mit Low-Carb-Phasen (die Einstellung erfolgt je nach Gesundheitsziel). Wichtig ist nur, dass Sie durch ein professionelles Team unterstützt werden. Positive Langzeitfolgen sind beispielsweise kein Heißhunger, das Gefühl, mehr Energie und besseren Schlaf zu haben, sowie eine höhere Konzentration. Dies sind alles Effekte einer stabilen Blutzuckerkurve, die durch eine gesunde ketogene (und Low-Carb-) Ernährung erreicht wird.

Ohne adäquate Begleitung durch ein professionelles Ärzte- und Ernährungsberatungsteam sind Mangelerscheinungen möglich. Es ist wichtig zu betonen: Keto ist nicht gleich Keto! Wir raten davon ab, ketogene Diäten aus dem Internet auszuprobieren, denn diese können unter anderem ungesund aufgebaut sein (z. B. zu wenig Gemüse und Ballaststoffe, zu viele entzündungsfördernde Fette, schlechte Lebensmittelqualität). Man sollte die ketogene Ernährung richtig und gesund durchführen, um keinen Mangel an Mikronährstoffen zu entwickeln. Wir führen dazu regelmäßige Laboruntersuchungen durch. Unser Team berät Sie individuell und detailliert, damit Sie Ihren Weg in die Ketomedizin und zu Ihrem Keto-Lifestyle finden.

Alle Lebensmittel, die sehr wenig Kohlenhydrate enthalten, werden als ketogene Lebensmittel bezeichnet. In der Regel enthalten Keto-Produkte weniger als 6 g Kohlenhydrate pro 100 g. Mittlerweile gibt es mehrere industriell hergestellte Keto-Produkte, die den Keto-Alltag erleichtern können (z. B. Keto-Brot), aber man kann die Keto-Ernährung auch problemlos ohne zusätzliche Produkte mit natürlichen Lebensmitteln durchführen. Denn sehr viele Lebensmittel wie überirdische Gemüsesorten, pflanzliche und tierische Proteinquellen und Fette sind von Natur aus ketogen.

Keto-vegetarisch funktioniert über lange Zeit sehr gut, weil es viele Protein- und Fettquellen gibt, die zur vegetarischen Ernährung passen und auch ketogen sind. Für vegane Ketarier wird es schwieriger, weil die Auswahl an Keto-veganen Eiweißquellen geringer ist. Unsere Erfahrung zeigt, dass es für Phasen von 2-3 Monaten Spaß macht, sich keto-vegan zu ernähren, und dass dies mit professioneller Begleitung gut gelingen kann. Viele vegane und vegetarische Rezepte, die zur ketogenen Küche passen, haben wir im „Keto Kompass Kochbuch“ veröffentlicht. Um Mikro- und Makronährstoffmängel zu vermeiden, sollten regelmäßige Laboruntersuchungen durchgeführt werden.

 

Jein – alles hat natürlich seinen Preis! Es ist schon eine bewusste Entscheidung, auf was man verzichten will und kann, um gesunde Lebensjahre zu gewinnen. Dies ist natürlich auch genetisch und schicksalsmäßig geprägt, keine Frage! Aber die Ernährung und der Lebensstil tragen zu mindestens 50 % dazu bei, und diese Verantwortung darf ich für mich selbst übernehmen und selbst entscheiden.

Außerdem gibt es sehr leckere Keto-Brotvarianten und sogar Alkohol, der durchaus ketotauglich ist, wie zum Beispiel Gin oder 0,2 l trockener Wein. Auch könnten Sie bewusst in den Keto-Phasen auf Wurstbrot und Bier verzichten und es in den Low-Carb-Phasen gelegentlich umso mehr genießen.

Ja, wir erstellen sowohl personalisierte Ernährungspläne als auch Wochenpläne. Gerade für Einsteiger ist das hilfreich. Wir helfen auch dabei, Lieblingsgerichte unserer Patienten auf Keto umzustellen. Es gibt einige Tipps und Kniffe, mit denen die Keto-Alltagsküche einfach wird. Unser Keto-Ernährungskonzept ist flexibel, und wir führen es je nach Gesundheitsziel und persönlichen Vorlieben personalisiert durch. Sowohl für Menschen, die Mischkost bevorzugen, als auch für Flexitarier oder Vegetarier, für alle finden wir den richtigen Ernährungsplan.

Die meisten Keto-Kapseln sind Nahrungsergänzungsmittel, die fettverbrennende Substanzen enthalten. Beispielsweise zählen dazu Kapseln mit Koffein oder Gingerolen. Nach unserer Erfahrung sind diese Nahrungsergänzungsmittel nicht notwendig und bringen keinen Mehrwert für die ketogene Ernährung. Die größte Fettverbrennungsmaschine ist unser Körper selbst.

Exogene Ketone in Nahrungsergänzungsmitteln gleichen den Ketonen, die unsere Leber während des Ketose-Stoffwechsels bildet. Der wichtigste dieser Ketonkörper ist Beta-Hydroxybutyrat (BHB). Es gibt sie sowohl als Salze als auch als Esterverbindung, wobei die Keto-Salze deutlich besser schmecken und daher bevorzugt werden. Exogene Ketone erhöhen die Ketonmenge im Körper. In vielen Fällen kann dies nützlich sein: Patienten, die zur Behandlung ihrer Erkrankung auf besonders hohe Spiegel angewiesen sind, wie z. B. bei Alzheimer, Epilepsie oder Krebs, profitieren davon. Immer mehr Sportler nutzen exogene Ketone sowohl im Profi- als auch im Amateurbereich zur Leistungsverbesserung und Regeneration. Exogene Ketone liefern sowohl im Kraft- als auch im Ausdauersport zusätzliche Energie und helfen, das klassische „Reloading“, das teilweise schlecht vertragen wird, zu vermeiden. Auch hierzu ist es sinnvoll, sich individuell beraten zu lassen, ob und wie man die exogenen Ketone einsetzen sollte.

Bei uns in jedem Fall! Richtig angewandt, mit natürlichen Lebensmitteln und pflanzenbasiert, ist Keto unsere natürliche Ernährung und sehr gesund. Allerdings werden unter dem Namen „Keto“ sehr unterschiedliche Konzepte angeboten. Teilweise sind diese nicht seriös und nicht gesund, weil sie unausgewogen sind, mit künstlichen Zusatzstoffen oder einseitig mit ungesunden Lebensmitteln arbeiten. Wir bilden uns stetig weiter und beraten auf Basis neuester, valider wissenschaftlicher Erkenntnisse. Auch unsere Kurse werden regelmäßig an die neuesten Erkenntnisse angepasst. Dazu kommen Erfahrungen aus 15 Jahren ganzheitlicher ketogener Ernährungsberatung, die unseren Patienten die Umsetzung sehr erleichtern.

Unsere Patienten haben sehr selten Symptome einer Keto-Grippe. Wir raten dazu, wenn jemand sehr lange und viele Kohlenhydrate gewohnt war zu essen, eine Umstellungsphase von ein bis zwei Wochen mit Low-Carb-Ernährung vor dem Wechsel in die eigentliche Keto-Phase zu machen. Außerdem hilft es, viel zu trinken und viel Gemüse zu essen. Mit pflanzenbasierter Keto-Ernährung nehmen Sie viele Mikronährstoffe und Mineralstoffe auf, was im Allgemeinen die Keto-Grippe während der Umstellungsphase verhindert. Wer möchte, kann auch noch zusätzliche Basensalze als Nahrungsergänzung einnehmen.

Gesunde Fette schädigen weder das Herz noch die Gefäße. Fett macht schlank und schlau!

Die letzten 70 Jahre wurde eine fettarme Ernährung propagiert. Daher ist die Frage sehr berechtigt. Letztendlich beruht der „Fettarmmythos“ auf einem Wissenschaftsskandal der Fünfzigerjahre. Damals wurde behauptet, dass Fett ungesund sei, ohne dass dies wissenschaftlich belegt war. Sowohl die Lebensmittel- als auch die Pharmaindustrie haben davon profitiert. Der Fettarmmythos ist so tief in uns einprogrammiert, dass er sich immer noch hält, obwohl sehr große und gute Studien dies inzwischen eindeutig widerlegt haben.

Daher: Essen Sie gesunde Fette und erzählen Sie es weiter! Mehr Infos dazu finden Sie in unserem Keto-Blog unter „Keto Wissen“.

Es kommt darauf an: Zwischen 20-50 g heißt es – aber das ist nur ein Anhaltswert. Je höher die Ketose krankheitsbedingt sein soll, desto weniger Kohlenhydrate dürfen es sein. Aber auch der individuelle Stoffwechsel ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Genauso spielen das Alter und das Geschlecht eine Rolle. Frauen kommen schneller in Ketose als Männer. Bewegung spielt eine große Rolle. Wer viel Sport macht oder körperlich schwer arbeitet, verbrennt deutlich mehr Kohlenhydrate und darf dadurch auch mehr Kohlenhydrate essen. Unserer Erfahrung nach kann der Durchschnittsmensch mit durchschnittlicher Bewegung von 30 Minuten Sport am Tag circa 50 g Kohlenhydrate pro Tag essen, um Ketosewerte zwischen 1,5 und 2,0 zu erreichen. Das reicht zur Behandlung der meisten Erkrankungen aus.

Nein, natürlich nicht!

Was richtig gesund ist, ist der Stoffwechsel-Wechsel. Das bedeutet, nach einer ketogenen Phase in eine Low-Carb-Phase zu wechseln. Immer im Wechsel. Allerdings sollten Einsteiger sechs Wochen im Keto-Stoffwechsel bleiben, gerade wenn sie vorher viele Kohlenhydrate gegessen haben. Denn dieser Stoffwechselweg muss erst wieder trainiert werden.

Später können dann auch wieder in Maßen Kohlenhydrate gegessen werden. Bei einer Low-Carb-Ernährung, d. h. mit bis zu 130 g Kohlenhydraten am Tag, darf es auch mal einen Teller Spaghetti oder Kuchen geben. Am allerbesten ist es aber, Kohlenhydrate zu genießen und sie dann gleich wieder durch Bewegung zu verbrennen. Denn dann werden sie verbraucht und können weder zu Fettpolstern abgelagert werden noch für Entzündungsprozesse im Körper sorgen.

Viele Ärzte sind heutzutage Fachärzte geworden, ohne jegliches Ernährungswissen erworben zu haben, weil es nicht prüfungsrelevant ist und auch kaum an den Universitäten gelehrt wird. Außerdem denken viele, Ketose wäre gefährlich, weil sie es mit Ketoazidose verwechseln (eine seltene Komplikation bei Typ-1-Diabetes).

Onkologen raten teilweise von Keto-Ernährung bei Krebserkrankungen ab, weil sie Angst vor Gewichtsabnahme haben. Und da haben sie auch nicht unrecht. Mit Keto-Ernährung kann man nämlich sowohl Gewicht abnehmen als auch zunehmen. Gerade deshalb und um solche Fehler zu vermeiden, sollte eine Ernährungstherapie mit ketogener Ernährung nur von erfahrenen Ärzten durchgeführt werden.

Essen muss schmecken – das gilt auch für Ernährung als Medizin!

Wir haben deshalb sehr leckere Keto-Rezepte entwickelt und einen großen Fundus zusammengestellt für alle möglichen Vorlieben. Sowohl familientaugliche Rezepte, die auch Kindern schmecken, als auch Keto-Rezepte für besondere Anlässe wie Partys oder Festessen. Auch Keto-Blitzrezepte für die schnelle Küche und Keto-Snacks oder Bowls zum Mitnehmen. Auch an Keto-vegetarischen oder Keto-veganen Rezepten sowie für Menschen mit Nahrungsmittelintoleranz oder Allergien haben wir einen großen Fundus.

Ja, definitiv! Bevor Sie sich ketogen ernähren, sollte immer ein ärztlicher Check-up mit Laboruntersuchung gemacht werden, um zu schauen, ob Kontraindikationen vorliegen oder therapeutische Begleitmaßnahmen geplant werden sollten. Auch für die langfristige Therapie und den ketogenen Lebensstil sollte alle 3-6 Monate eine Laboranalyse durchgeführt werden. Mit dem Ziel, Keto als Medizin einzusetzen und Keto richtig gesund durchzuführen, braucht es eine ärztliche und ernährungstherapeutische Begleitung, um optimale Ergebnisse zu erreichen.

Weil Keto – richtig angewandt – Medizin ist und starke Reaktionen auslösen kann, braucht es die ärztliche Expertise, insbesondere wenn damit Krankheiten behandelt werden.

KETO UND ABNEHMEN

Die ketogene (und Low-Carb-) Ernährung ermöglicht eine gesunde Gewichtsabnahme von 1-2 kg pro Woche. Wie viel Sie insgesamt abnehmen, hängt sowohl von Ihren eigenen Zielen als auch von individuellen Voraussetzungen ab. Sie können mit Keto schnell oder auch langsam abnehmen, ganz nach Ihrem eigenen Tempo. Viele Patienten motiviert es ungemein, wenn sie durch Keto rasche Erfolge sehen und spüren. Oft verlieren PatientInnen 50 kg und mehr.

Die Vorteile beim Abnehmen mit Keto sind, dass die Insulinkurve flach wird, Ketone dem Körper viel Energie geben und der ketogene Stoffwechsel maximal die Fettverbrennung ankurbelt. Dadurch fühlt man sich satt und wohlig genährt. Es gibt weder Hunger noch Heißhunger, kein Kalorienzählen und auch keinen Jo-Jo-Effekt. Gerade im Wechsel mit Low-Carb-Phasen hilft Keto-Ernährung nachhaltig, Gewicht abzunehmen und das Gewicht stabil zu halten. Für die meisten Menschen fühlt sich Abnehmen mit Keto gar nicht wie eine Diät an. Sie fühlen sich sowohl mit der Keto- und Low-Carb-Ernährung, dass sie diese ein Leben lang beibehalten.

Wir begleiten Sie zu Ihrem persönlichen Wohlfühlgewicht!

 

Das Tempo bestimmen Sie! Mit Keto sind Gewichtsabnahmen von 1-2 kg pro Woche üblich. Da wir mit der ketogenen Ernährung die Kalorienzufuhr nur minimal reduzieren und auch das Bewegungslevel und die Proteinmenge steigern, bleibt der Grundumsatz und die Muskelmasse gleich. Wir verhindern so einen sogenannten „Jo-Jo“-Effekt, und die Gewichtsabnahme wird dadurch nachhaltig.

KETO BEI NEUROLOGISCHEN ERKRANKUNGEN

Ob Demenz, Multiple Sklerose oder Migräne – eine kopfgesunde Ketoküche kann die Therapie vieler neurologischer Erkrankungen enorm unterstützen und ist die optimale Strategie zur Prävention dieser Erkrankungen. Man weiß, dass Ketonkörper das Gehirn ausgezeichnet mit Energie versorgen können, auch dann, wenn die Nutzung der Glukose gestört ist, was bei vielen PatientInnen mit neurologischen Erkrankungen der Fall ist. Exogene Ketone, MCT und Kokosöl erhöhen die Keto-Spiegel, die bei neurologischen Erkrankungen besonders hoch sein sollten.

Setzen Sie niemals Ihre Medikamente ohne ärztlichen Rat ab. Ketogene Ernährungstherapie bei neurologischen Erkrankungen sollte zwingend durch einen keto-erfahrenen Arzt durchgeführt werden.

Die ketogene Ernährung ist ein anerkanntes Therapieverfahren bei Kindern mit pharmakoresistenter Epilepsie, das in den Leitlinien der Gesellschaft für Neuropädiatrie verankert ist. Mit einer ketogenen Ernährung kann im Durchschnitt bei 60 Prozent der PatientInnen die Anfallshäufigkeit um über 50 % gesenkt werden. Auch erwachsene PatientInnen profitieren von einer gesunden ketogenen Ernährung. Auch hier gilt: Exogene Ketone erleichtern die Durchführung. Die Therapie und medikamentöse Einstellung sollte nur von einem keto-erfahrenen Arzt umgesetzt werden.

Bislang galt Diabetes als chronische Erkrankung, die unweigerlich fortschreitet. Heute wissen wir, dass eine gesunde Keto-Ernährung Diabetes nicht nur verhindern, sondern auch erfolgreich behandeln kann. Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine Remission des Typ-2-Diabetes möglich ist. Wieso ist das so? Bei Diabetes handelt es sich um Störungen des Kohlenhydrat- und Insulinstoffwechsels. Eine gesunde Keto-Ernährung tut genau dies: Sie reduziert die Kohlenhydrate drastisch und senkt somit die Blutzucker- und Insulinwerte. Insulinspiegel und Insulinresistenz nehmen ab. Dies gelingt umso besser, je mehr Sie sich bewegen. Wichtig dabei ist eine strenge Überwachung der Werte und die medikamentöse Einstellung. Darum gehört auch die Behandlung von Diabetes durch Keto-Ernährung zwingend in ärztliche Hände.

Fett essen, um die Leber zu entfetten – das klingt paradox!

Eine kohlenhydratreiche Ernährung lässt die Leber verfetten, führt zu einer Fehlbesiedelung im Darm und begünstigt eine Vielzahl weiterer schwerer Erkrankungen. Auch eine Fettleber ist Zeichen eines gestörten Stoffwechsels und einer Insulinresistenz. Eine nichtalkoholische Fettleber spricht auf eine gesunde Keto-Ernährung sehr gut an; häufig sind bereits nach 3 Monaten messbare Erfolge zu sehen, sowohl bei den Laboruntersuchungen als auch bei den Ultraschallergebnissen.

Was ist besonders zu beachten? Das Herz liebt Ketone als Energiequelle. Daher ist eine Keto-Ernährung bei allen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinnvoll. Leider wissen davon bisher nur sehr wenige Kardiologen. Deshalb könnte es zu Diskussionen kommen, da bisher der Fettarmmythos gilt und weiterhin unbegründete Angst besteht, dass Fett die Gefäße schädigen könnte. Gerade in der Kardiologie ist es trotz der eindeutigen Ergebnisse der großen PURE- und PREDIMED-Studien noch nicht zu einem Paradigmenwechsel gekommen. Auch die Entscheidung, Cholesterinsenker einzunehmen, wird oft zu schnell und unbegründet getroffen.

Lesen Sie daher unbedingt die Ausführungen unter „Keto Wissen“ und lassen Sie genaue Blutfettanalysen durchführen, um Ihr kardiovaskuläres Risiko zu bestimmen. Wenden Sie sich an einen keto-erfahrenen Arzt und setzen Sie niemals auf eigene Faust Ihre Medikamente ab.

Krebszellen lieben Zucker – Patienten brauchen gesunde Fette!

Aus diesem Grund ist ketogene Ernährung bei Krebserkrankungen zu empfehlen. Selbstverständlich ist darauf zu achten, dass es unter einer Keto-Ernährung nicht zu einer Gewichtsabnahme kommt. Deshalb wird die Keto-Ernährung mit mehr Fett angereichert.

Während einer Chemo- oder Strahlentherapie ist sie nützlich, um gesunde Zellen vor den Nebenwirkungen der Therapie zu schützen. Auch das Immunsystem kann durch Ketone sinnvoll unterstützt werden. Keto ist bei vielen Krebserkrankungen eine empfehlenswerte Begleittherapie, sollte aber niemals als einzige Maßnahme verstanden werden und gehört unbedingt in die Hände eines keto-erfahrenen Arztes.