Keto und Fettstoffwechsel

KETO MEDIZIN

Keto, Fettstoffwechsel Störungen und Stoffwechselstörungen

Artikel von Dr. med. Brigitte Karner und Dr. med. Wolfgang Karner

Großer, fetter, jahrzehntelanger Irrtum.
Ganze Generationen sind falschen Ernährungsempfehlungen gefolgt.
Geht es Ihnen auch so? Teilen Sie die Fette auch in gute und böse ein?
Denken Sie Fettstoffwechselstörungen kommen von zu fettem Essen?

Insulin und Fettverbrennung: Missverständnisse in der Ernährung

Forscher der Uniklinik Tübingen haben kürzlich herausgefunden, dass die Fettverbrennung umso mehr gestört ist, je mehr Insulin sich im Blut befindet. Schon nach einer kleinen, kohlenhydrathaltigen Mahlzeit steigen Blutzucker- und Insulinspiegel rapide an. Je stärker dieser Anstieg, desto mehr wird die Fettverbrennung blockiert. Fettstoffwechselstörungen entstehen daher hauptsächlich durch kohlenhydratreiche Ernährung und nicht, wie über Jahrzehnte behauptet, durch zu viel Fett. Der Körper speichert überschüssige Kohlenhydrate als Fett in Form von Triglyceriden, was zur Bildung von „Hüftgold“ führt.

In unseren Zellmembranen befinden sich gesättigte und ungesättigte Fettsäuren, die beide für wichtige Prozesse im Körper notwendig sind. Einige Fettsäuren, sogenannte essenzielle Fettsäuren, müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Fett und Eiweiß sind lebenswichtige Nährstoffe für unseren Körper, während Kohlenhydrate in nur sehr kleinen Mengen benötigt werden.


Falsche Vorstellungen über Fette und Cholesterin

Neben einer kohlenhydratreichen Ernährung beeinflussen auch Stress, Bewegungsmangel und chemische Nahrungszusätze den Fettstoffwechsel negativ. Der Irrglaube, dass gesättigte Fette schlechter seien als ungesättigte, führte zu einem „No-Fett-Wahn“, der den Konsum von übermäßigen Kohlenhydratmengen begünstigte. Dies führte zu einem Anstieg chronischer, stoffwechselabhängiger Erkrankungen.

Das Dogma des “guten” HDL- und “schlechten” LDL-Cholesterins hält sich bis heute. In Wahrheit sind diese Lipoproteine jedoch nur Transporter, die Fette im Körper bewegen und weder gut noch schlecht sind. LDL-Cholesterin ist dabei keineswegs „böse“, sondern seine Größe und Dichte sind entscheidend: Nur kleine, dichte LDL-Partikel können an den Gefäßwänden haften und zur Arteriosklerose beitragen.


Studien belegen die Vorteile von Fetten

Eine bahnbrechende Studie aus Spanien, die Predimed-Studie, zeigte über sieben Jahre hinweg, dass Fett nicht nur gut schmeckt und nicht dick macht, sondern auch vor Herzinfarkten und Schlaganfällen schützt. Aufgrund der klaren Ergebnisse, dass eine fettarme Ernährung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht, wurde die Studie vorzeitig abgebrochen, um die Teilnehmer der Low-Fat-Gruppe vor gesundheitlichen Schäden zu schützen. Auch verbesserten sich die Fettstoffwechselwerte in der fettreichen Gruppe.

Trotz dieser klaren Erkenntnisse wurde die Studie kaum beachtet. Auch die weltweit beachtete Pure-Studie mit über 130.000 Teilnehmern bestätigte, dass nicht Fette, sondern Kohlenhydrate das Sterberisiko erhöhen. Menschen, die sich fettreich ernährten, hatten ein um 23 % geringeres Sterberisiko als jene, die fettarm aßen.


LDL-Partikelgröße und Insulinresistenz

Eine einfache Methode, um die Größe der LDL-Partikel zu bestimmen, ist das Verhältnis von Triglyceriden zu HDL-Cholesterin. Ein Wert von unter 2,0 weist auf große, „fluffige“ LDL-Partikel hin, die als weniger schädlich gelten. Die Menge kleiner, dichter LDL-Partikel nimmt mit der Kohlenhydratzufuhr und bei Insulinresistenz zu, was das Risiko für Arteriosklerose, Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine fettreiche Ernährung das Herz schützt und zu einer verbesserten Gesundheit führt. Die Annahme, dass Fette, insbesondere gesättigte, schädlich sind, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Vielmehr zeigt die Forschung, dass es die übermäßige Aufnahme von Kohlenhydraten ist, die langfristig schädlich ist.

Anmerkungen zur Statine Therapie:

Statine werden eingesetzt zur Senkung des Cholesterinspiegels, weil davon ausgegangen wird, dass sie das Risiko für eine Herzkreislauferkrankung reduzieren. Bei einem seltenen, genetisch bedingten Defekt der Cholesterinsynthese zum Beispiel der familiären Hypercholesterinämie trifft das durchaus zu. Bei allen anderen Menschen ist der Nutzen der Statine auffällig gering.
Das könnte auch daran liegen, dass sie die Menge des ungünstigen LDLs also das dichte und kleine LDL erhöhen. Neben den allgemeinen Nebenwirkungen der Statine wie z.B. auf die Muskulatur, die Kraft und die Psyche haben Sie auch eine Insulinresistenz erhöhende Wirkung. Vermutlich beruht der Effekt auf der muskelgewebeschädigenden Wirkung der Statine und des hemmenden Effekts auf die Insulinempfindlichkeit der Zellen.

Weitere Stoffwechsel-Störungen: Sauer macht alles andere als lustig.

Vermeidung von Übersäuerung: Die richtige Balance für Ihren Stoffwechsel

Schützen Sie Ihren Stoffwechsel vor sauren Metaboliten und vermeiden Sie eine Übersäuerung, die durch eine zu fleischlastige, ketogene Ernährung mit wenig Salat und Gemüse sowie zu wenig Bewegung entstehen kann. Für eine optimale Funktion ist unser Körper auf einen pH-Wert von etwa 7,0 angewiesen, der an verschiedenen Stellen im Körper leicht variieren kann. Streng regulierte Puffersysteme halten das Blut im Gleichgewicht und verhindern eine gefährliche Übersäuerung.

Saure Abbauprodukte aus der Nahrung werden über die Niere ausgeschieden. Doch wenn diese nicht ausreichend neutralisiert werden, kann dies neben einer Insulinresistenz auch ein erhebliches Krankheitsrisiko darstellen. Schlimmstenfalls greift der Körper auf basische Mineralien aus den Knochen zurück, was die eigentliche Ursache von Osteoporose sein kann. Eine Säurebelastung kann zudem die Insulinresistenz verschlechtern und führt bei Menschen, die abnehmen wollen, zu Abnehm-Blockaden, da der Fettabbau durch eine Übersäuerung gestoppt wird.


Basenkuren und basenreiche Ernährung für den Fettabbau

Um den Fettabbau wieder in Gang zu bringen, raten wir Betroffenen zu einer Basenkur, entweder mit basischen Medikamenten oder noch besser mit Baseninfusionen. Eine basenreiche Ernährung gehört zu einer gesunden ketogenen Ernährungsweise nach Dr. Karner zwingend dazu. Besonders basische Lebensmittel wie Salate, Gemüse und Kräuter – insbesondere Wildkräuter – liefern viele wichtige Basen und Mineralien, die zur Neutralisation der Säuren beitragen. Daher empfehlen wir eine pflanzenbasierte Keto-Ernährung mit etwa 700g Gemüse pro Tag.


Chemikalien und ihre Auswirkungen auf den Stoffwechsel

Neben der Ernährung können auch Chemikalien wie Bisphenole und Parabene, die in Kunststoffen und künstlichen Lebensmitteln sowie Kosmetika als Konservierungsstoffe verwendet werden, Stoffwechselprobleme verursachen. Der Körper erkennt diese Substanzen als fremd und kann sie nur schwer ausscheiden. Ein Beispiel ist Bisphenol A (BPA), das in großen Mengen in unserer Umwelt vorkommt, beispielsweise in Plastikprodukten und sogar in Kassenbons. BPA ist mittlerweile sowohl in der Luft als auch im Meerwasser nachweisbar und stellt ein ernstes Problem für unsere Gesundheit dar.

Unsere Patienten haben beeindruckende Erfolge mit unserer Ketomedizin erzielt.

Das sagen unsere Patienten:

Leben Sie leichter und fühlen Sie sich stärker!

Leiden Sie an Fettstoffwechsel Störungen und Stoffwechselstörungen?

Wir begleiten Sie
 in unserem Zentrum für ganzheitliche Medizin. Vor Ort in Freiburg oder auch in Form einer Online Sprechstunde.

Ihre Dr. Brigitte Karner & Ihr Dr. Wolfgang Karner
Keto-Spezialisten und Keto-Ärzte

Wissenschaftliche Studien zu Cholesterin, Fettstoffwechsel Störungen und Stoffwechselstörungen

The PREDIMED study
Die Keto Studie

 
The Prospective Urban Rural Epidemiology (PURE) study: examining the impact of societal influences on chronic noncommunicable diseases in low-, middle-, and high-income countries.
Die Keto Studie

 
HDL cholesterol, very low levels of LDL cholesterol, and cardiovascular events.
Die Keto Studie

 
Small, dense low-density lipoprotein particles as a predictor of the risk of ischemic heart disease in men. Prospective results from the Québec Cardiovascular Study.
Die Keto Studie

 
Triglyceride/high-density lipoprotein cholesterol ratio: a surrogate to predict insulin resistance and low-density lipoprotein cholesterol particle size in nondiabetic patients with schizophrenia.
Die Keto Studie

 
Statins and all-cause mortality in high-risk primary prevention: a meta-analysis of 11 randomized controlled trials involving 65,229 participants.
Die Keto Studie

 
Statins Do Not Decrease Small, Dense Low-Density Lipoprotein.
Die Keto Studie

 
Statin use and risk of diabetes mellitus in postmenopausal women in the Women’s Health Initiative.
Die Keto Studie

 
Incidence of hospitalized rhabdomyolysis in patients treated with lipid-lowering drugs.
Die Keto Studie

 
Impaired glucagon suppression and reduced insulin sensitivity in subjects with prediabetes undergoing atorvastatin therapy.
Die Keto Studie

Artikel Teilen