Artikel von den Keto Coaches und Keto Ärzten Dr. med. Brigitte Karner und Dr. med. Wolfgang Karner
Die ketogene Ernährung ist eine vielversprechende Ergänzung zur Krebstherapie und kann das Tumorwachstum verlangsamen, oxidativen Stress reduzieren und die Lebensqualität verbessern. Wichtig ist jedoch, dass die Ernährung in Absprache mit einem Arzt erfolgt, um Risiken zu minimieren und den bestmöglichen Erfolg zu gewährleisten.
Was kann ich selbst tun, um bei einer Krebserkrankung durch die Ernährung meinen Gesundheitszustand zu verbessern und den Krebs besser unter Kontrolle zu bringen?
Es ist sehr bedauerlich, dass viele Krebspatienten von ihren Onkologen oft zu hören bekommen: “Essen Sie, was Sie wollen – Hauptsache, es schmeckt Ihnen!” Dass Ernährung schmecken soll, damit haben die Onkologen recht – aber dass es egal ist, was Sie essen, stimmt leider nicht.
Mangelndes Ernährungswissen in der Medizin
Es ist wichtig zu erwähnen, dass man heutzutage Facharzt werden kann, ohne jegliches Ernährungswissen zu erlangen – was sehr schade ist.
Vorteile der ketogenen Ernährung bei Krebserkrankungen
Die ketogene Ernährung hat zahlreiche Vorteile: Sie wirkt und schmeckt! Krebszellen lieben Zucker, doch Patienten benötigen Fett. Um zu verstehen, wie die Ernährung den Verlauf einer Krebserkrankung positiv beeinflussen kann, ist es hilfreich, den Unterschied in der Energiegewinnung von normalen Körperzellen und Krebszellen zu verstehen.
Der Warburg-Effekt: Krebszellen und ihre Energiegewinnung
Krebszellen weisen häufig eine abnormale Energiegewinnung auf, die als Warburg-Effekt bekannt ist. Dieser beschreibt, dass Krebszellen, selbst in Gegenwart von Sauerstoff, hauptsächlich durch Glykolyse (Zuckervergärung) Energie gewinnen. Das führt zu einem erhöhten Glukoseverbrauch und einer verstärkten Produktion von Laktat. Otto Warburg, ein deutscher Biochemiker, entdeckte, dass dieser Stoffwechsel in Krebszellen ein wichtiger Faktor für ihr Wachstum und ihre Vermehrung ist.
Die ketogene Ernährung als Antwort
Die ketogene Ernährung setzt an diesem Punkt an, indem sie die Glukoseverfügbarkeit reduziert und die Bildung von Ketonkörpern fördert. Gesunde Zellen können Ketonkörper als vollwertige Energiequelle nutzen, Krebszellen hingegen nicht. Dies führt dazu, dass die gesunden Zellen ausreichend Energie erhalten, während die Krebszellen “leer ausgehen”. Zahlreiche präklinische Studien an Tiermodellen und In-vitro-Experimenten bestätigen, dass die ketogene Ernährung das Tumorwachstum beeinflussen kann.
Klinische Studien zur ketogenen Ernährung bei Krebs
Es gibt erste klinische Studien, die darauf hindeuten, dass die ketogene Ernährung das Tumorwachstum verlangsamen kann. Eine Studie an Patienten mit Glioblastom, einem aggressiven Hirntumor, zeigte, dass die ketogene Diät gut verträglich ist und das Tumorwachstum verlangsamen kann. Auch eine Studie, die in „Nutrition & Metabolism“ veröffentlicht wurde, zeigte, dass Krebspatienten, die eine ketogene Diät erhielten, eine verbesserte Lebensqualität und eine Reduktion der Tumorgröße erfuhren.
Insulin, Blutzucker und Krebswachstum
Insulin ist ein Wachstumshormon, das bei der Proliferation von Krebszellen eine Rolle spielt. Bei vielen Krebsarten tritt eine Hyperinsulinämie und Insulinresistenz auf, wodurch das Tumorwachstum gefördert wird. Krebszellen sind von hoher Glukose und Insulin abhängig, um zu wachsen. Die ketogene Diät reduziert sowohl Blutzuckerspiegel als auch Insulinspiegel und entzieht den Krebszellen somit ihre Wachstumsgrundlage.
Ketogene Ernährung und oxidative Stressreduktion
Hohe Blutzucker- und Insulinspiegel fördern oxidativen Stress und Entzündungen, die das Tumorwachstum anregen. Die ketogene Ernährung reduziert oxidativen Stress und Entzündungen und kann somit einen weiteren Beitrag zur Krebstherapie leisten.
Es gibt Bedenken bezüglich der ketogenen Ernährung, insbesondere wegen möglicher Gewichtsabnahme oder Muskelverlust. Diese Risiken lassen sich vermeiden, wenn die Ernährungsform unter ärztlicher Anleitung durchgeführt wird und ausreichend Fett und Eiweiß zugeführt werden. Bei Bedarf lässt sich mit ketogener Ernährung sogar an Gewicht und Muskelmasse zunehmen. Der Einwand, dass ketogene Ernährung bei eingeschränkter Nierenfunktion nicht möglich sei, wurde durch Studien widerlegt. Bei Patienten mit Zystennieren hat sich die Nierenfunktion unter ketogener Ernährung sogar verbessert.
Die ketogene Ernährung ist nicht als alleinige Therapie bei Krebserkrankungen geeignet, aber sie ist eine sinnvolle Ergänzung zu etablierten Therapien wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung. Auch bei fortgeschrittenen Tumoren kann sie unterstützend eingesetzt werden, um das Therapieansprechen zu verbessern und Nebenwirkungen zu reduzieren.
Unsere Krebs Patienten haben beeindruckende Erfolge mit Ketogener Ernährung erzielt.
Wir begleiten Sie in unserem Zentrum für ganzheitliche Medizin. Vor Ort in Freiburg oder auch in Form einer Online Sprechstunde.
Ihre Dr. Brigitte Karner & Ihr Dr. Wolfgang Karner
Keto-Spezialisten und Keto-Ärzte
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